Vom Kunsthandwerk zur Künstlerin

Wenn man aus einer Buchbinderfamilie kommt, stellt sich die Frage der Berufswahl nicht wirklich. 
Bereits meine Großeltern und auch mein Vater waren Buchbindermeister.


Auch wenn schon früh mein künstlerisches Talent erkennbar war, der Weg war zunächst die Buchbinderei. Nach der Gesellenprüfung und den erforderlichen Gesellenjahren kam die Meisterprüfung in diesem Kunsthandwerk.


Buchbinde-Werkzeuge, die z.T. noch aus dem Betrieb meines Großvaters stammen.

Viele Jahre habe ich im Familienbetrieb mitgearbeitet, allerdings habe ich diesen Betrieb nicht fortgeführt. Es folgten weitere 8 Jahre in einer Großbuchbinderei in der Auftragsbearbeitung und im Einkauf. Dort durften wir schöne Buchprojekte planen und fertigen. Ein Highlight war der monatlich erscheinende Band für „Die andere Bibliothek“. Es war eine schöne Zeit für Buchkünstler wie Franz Greno zu arbeiten.

Es war mir ein Bedürfnis der Kunst wieder mehr Raum in meinem Leben zu geben und so orientierte ich mich beruflich um. Seit vielen Jahren arbeite ich in einem Kunstverlag und bin nebenberuflich freischaffende Künstlerin.

Ich mag die Kombination aus alt und neu sehr. Dieser alte Schrank aus dem Familienbetrieb steht heute in meinem Kunst-Atelier in Horb.



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Meine kleine Galerie d’Art